Causa Allofs

So,  jetzt ist es also amtlich: Klaus Allofs verlässt Werder Bremen gen Wolfsburg.

Nach den Gerüchten der letzten Tage, ist es nicht wirklich verwunderlich, aber der Zeitpunkt, mitten in der Saison ist schon verwunderlich.

Natürlich wird es jetzt wieder die „Söldner“ Rufe geben, aber Hand aufs Herz, wer von uns würde es den, an Klaus Allofs Stelle anders machen?

In Wolfsburg verdient er, wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, ein Vielfaches von dem, was er in Bremen bekommt. Dazu hat er einen Finanziell sehr potenten Arbeitgeber, die letzten Jahre haben gezeigt, dass beim VFL Wolfsburg (mit der Volkswagen AG im Hintergrund) der Geldbeutel sehr locker sitzt.

Was wurde dort in den letzten Jahren an Geld verpulvert, es wurden jede Menge Spieler gekauft und verkauft, aber der Erfolg blieb aus.

Seit der Sensationsmeisterschaft 2009 befindet sich der Verein, mehr oder minder im Niemannsland der Tabelle.

Klaus Allofs hat in den letzten 13 Jahren in Bremen gezeigt, dass er aus wenig viel machen kann.

Wer kannte Spieler wie Diego oder Micoud?

Spieler wie Özil, Klose und Frings sind in Bremen zu internationaler wenn nicht sogar zu Weltklasse gereift.

Alles ein Verdienst von Klaus Allofs und Thomas Schaaf natürlich.

Ich gehe davon aus, dass sich der VFL Wolfsburg, mit dem fähigen Sportdirektor Klaus Allofs und den VW Millionen, zu einer großen Macht im Deutschen Fußball entwickeln wird. Titel in naher Zukunft nicht ausgeschlossen.

Natürlich kann man da drüber diskutieren, ob das gerecht ist, dass ein Verein wie der VFL Wolfsburg, der von VW mit Geld überhäuft wird und andere (Traditions)Vereine wie Werden Bremen, Schalke 04, HSV usw. jeden Euro zweimal umdrehen müssen, aber das ist leider die Moderne Fußballwelt.

Uns in Deutschland geht es da ja noch relativ gut, in England sieht es ja ganz anders aus, Vereine wie Manchester City, haben ja quasi keine andere Wahl als Meister zu werden, bei den zig Millionen die dort investiert werden.

Unterm Strich kann ich Klaus Allofs verstehen, mehr Gehalt + bessere Arbeitsbedingungen, da größere Transfers einfacher realisiert werden können und nicht jedes Jahr die besten Spieler verkauft werden müssen, um die laufenden Kosten zu decken.

Von daher, der Zeitpunkt ist nicht schön, aber das warum ist in meinen Augen absolut verständlich.